Pressemitteilung Wien, 21.März 2018
Ein typisch österreichischer Betrieb
Franz Kirchweger leitet einen typisch österreichischen Betrieb. Schweinemast, Ferkelerzeugung und etwa 7.800 Legehennen sorgen für die wirtschaftliche Absicherung. In die Umstellung auf die Bodenhaltung hat er ca. 150.000 € investiert, diese Vorinvestition muss auch wieder einen Gewinn hereinbringen.
Ganz nach den Wünschen der Konsumenten
Die heimischen Eierproduzenten sind Vorreiter: artgerechte Tierhaltung, gentechnikfreie Fütterung seit 2010, europäischer Soja (Donausoja) seit 2013, Lebensmittelsicherheit, Qualität und transparente Herkunft. Bio geht sogar noch einen Schritt weiter und Bio-Markenprogramme schreiben die Aufzucht der Bruderhähne vor.
Lebensmittelhandel setzt auf österreichische (Frisch-)Eier
Erfreulicher Weise setzt der österreichische Lebensmittelhandel ausschließlich auf österreichische Frischeier, die bereits auf dem Betrieb mit einem Kürzel für die Haltungsform und die österreichische Herkunft gekennzeichnet werden. Die Konsumenten können also zwischen frischen Eiern aus Bodenhaltung, Freilandhaltung oder ökologischer Erzeugung auswählen.
Auslobung der Herkunft in Verarbeitungsprodukten muss kommen
„Die Konsumenten müssen auch bei Produkten, in denen sich die Eier „verstecken“, wie beispielsweise Teigwaren oder Mehlspeisen, die Möglichkeit haben, sich für Produkte, in denen österreichische Eier verarbeitet wurden, bewusst zu entscheiden“, fordert Franz Kirchweger die Auslobung der Haltungsform und des Landes, in dem die Eier erzeugt wurden.
Ausreichende Mengen sind vorhanden
„Es sind ausreichende Mengen da, um auch im Verarbeitungsbereich auf österreichische Eier umzusteigen“, so Kirchweger weiter. „Durch die Umstellung auf alternative Haltungsformen ist der Selbstversorgungsgrad zwar vorübergehend auf unter 75% gesunken, mittlerweile konnten wir die Selbstversorgung wieder auf knapp unter 90% ausbauen.“
Auch nach dem Osterfest gibt es heimische Eier in bester Qualität
Durch die Rückstandsthematik des Fipronils im letzten Jahr sind die europäischen Preise extrem angestiegen und viele der preissensiblen Marktteilnehmer haben zu heimischer Ware gegriffen. „Es kann nicht sein“, so Franz Kirchweger, „dass es nach Ostern zu einem Preisverfall kommt, weil die europäischen Preise sich wieder Richtung ursprünglichem Niveau bewegen. Wir erzeugen ja weiterhin Eier höchster Qualität und die gibt’s nun mal nicht zum Preis der europäischen Eier aus ausgestalteten Käfigen!“
Höhepunkt: Karriere als Osterei
Das Osterfest: Zu keiner Zeit steht das Ei so im Mittelpunkt, wie zum Osterfest. Es ist der Höhepunkt für die Eierproduzenten, Färbereien und natürlich für das Ei, das sich so richtig in Schale werfen kann. Heuer liegt übrigens wieder das klassische einfarbige Ei voll im Trend. „Nicht jedes Ei eignet sich als Osterei“, erklärt Franz Kirchweger, „sondern nur Eier der Gewichtsklasse M von jungen Legehennen mit besonders stabiler Schale. Das Osterei, muss auch eine bestimmte Reifezeit hinter sich gebracht haben, denn es erreicht erst zwischen dem 10. und 18. Tag seinen vollen Geschmack und lässt sich auch leichter schälen“, freut sich Franz Kirchweger auf den Genuss der Ostereier.